Coole Energiespartipps
Weil Kühlschränke rund um die Uhr laufen, sind sie wahre Schluckspechte in puncto Strom. Abschalten ist keine Option – diese einfachen Regeln aber schon. So halten Sie die Kälte im Kühlschrank und den Energieverbrauch im Zaum, ohne auf frische, gekühlte Lebensmittel zu verzichten.
Kalt und kalt gesellt sich gern
Tauen Sie Lebensmittel im Kühlschrank statt bei Zimmertemperatur auf. Das Gefriergut gibt seine Kälte an das Gerät ab, der Kühlbedarf sinkt. Zudem gilt: Je voller der Kühlschrank ist, desto sparsamer läuft er. Das liegt daran, dass sich beim Öffnen der Tür die Luft im Gerät schnell erwärmt. Die gekühlten Lebensmittel hingegen halten die Kälte besser. Stellen Sie darum lieber noch Getränke in den Kühlschrank, anstatt ihn halb voll zu lassen. Warme Speisen gehören erst in den Kühlschrank, wenn sie abgekühlt sind.
Ende der Eiszeit
Eine Eisschicht an den Wänden des Tiefkühlfachs wirkt wie eine zusätzliche Isolierung. Die Kälte wird nicht mehr optimal in das Kühlschrankinnere abgegeben. Das Gerät erhöht automatisch die Leistung, um die Temperatur zu halten. Wer Kühl- und Gefriergeräte regelmässig abtaut und reinigt, sorgt nicht nur für Hygiene, sondern auch für dauerhaft niedrigen Energieverbrauch. Als Erstes sollten Sie das Gerät ausschalten. Leicht verderbliche Lebensmittel können Sie in Tiefkühltaschen zwischenlagern oder vorher verbrauchen. Stellen Sie eine breite Plastikschüssel oder ein Backblech ins unterste Fach, um das Tauwasser aufzufangen. Vorsichtshalber zusätzlich einige Tücher auslegen für den Fall, dass es überläuft. Praktisch sind Geräte mit Abfluss, durch den das abgetaute Eis ablaufen kann. Ein Topf mit heissem Wasser im Gerät beschleunigt das Abtauen. Damit sich nicht sofort wieder neues Eis bildet, empfiehlt es sich, den Innenraum sehr gründlich zu trocknen.
Das ist die richtige Einstellung
Empfohlen werden 7 Grad im Kühlschrank – womit Sie gegenüber 5 Grad bis zu 12 Prozent Strom sparen – und -18 Grad im Gefrierfach. Hat man ein modernes Gerät mit einer digitalen Anzeige, ist die Einstellung einfach. Ältere Geräte besitzen meistens ein Reglerrädchen mit einer Skala von 1 bis 5, 6 oder 7. Dabei ist 1 die wärmste Einstellung. In der Betriebsanleitung sollte vermerkt sein, welche Stufe für welche Temperatur steht. Ansonsten hilft das gute alte Thermometer, das in der Mitte des Kühlschranks platziert werden sollte, um die Temperatur richtig zu bestimmen.
Ist der noch ganz dicht?
Selbst wenn Sie nicht die schlechte Angewohnheit haben, lange unentschlossen vor dem offenen Kühlschrank zu stehen – Kälte kann auch entweichen, wenn die Tür nicht mehr richtig schliesst. Dann muss der Kühlschrank nachkühlen und dafür bezieht er mehr Strom. Prüfen Sie deshalb, ob die Dichtungen sauber und noch nicht brüchig sind. Kleiner Selbsttest: Klemmen Sie beim Schliessen einen Papierstreifen in die Tür – lässt er sich leicht herausziehen, ist das Türgummi fällig. Und noch etwas: Ordnung im Kühlschrank hilft. Wer schnell findet, schliesst auch die Tür schnell wieder.