Festtage im Energiesparmodus
Das Haus ist schön warm, aus dem Radio tönt Weihnachtsmusik, die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, im Ofen backen die Kekse, das Festtagsmenu köchelt auf dem Herd – und alles braucht Strom. Wieviel genau, können Sie teilweise selbst beeinflussen. Auch wenn Sie das Gefühl haben, Weihnachten dieses Jahr im Energiesparmodus zu verbringen, muss das der Stimmung keinen Abbruch tun. Denn glücklicherweise bedeuten viele Energiesparmassnahmen keinen grossen Komfortverlust.
Küchen-Clou
Kulinarischer Genuss gehört zum Fest dazu. Dort, wo der Gaumenschmaus entsteht, gibt es jede Menge Sparpotenzial: in der Küche. Die Weihnachtsguetzli gelingen auch im nicht vorgeheizten Ofen wunderbar – für die Stimmung ist sowieso der Duft in der Wohnung ausschlaggebend. Backen Sie mit Umluft und kombinieren Sie Backvorgänge, um einen bereits warmen Ofen optimal auszunutzen. Genau wie den Backofen könne Sie auch den Herd schon etwas früher abstellen und die Restwärme weiterarbeiten lassen. Wählen Sie die richtige Pfannengrösse für Ihr Gericht. Deckel drauf und auf die Herdplatte der richtigen Grösse damit! Für heisses Wasser greifen Sie besser zum Wasserkocher oder drehen – wenn es nur um einen Tee geht – die Heisswasser-Düse der Kaffeemaschine auf. Gschwellti fürs Raclette bereiten Sie im Dampfkochtopf energiesparend zu. Nachdem der Heisshunger verflogen ist, können Sie die Temperatur am Racletteofen zurückstellen und es gemütlich nehmen.
Einsatz für die Abwaschmaschine
Haben sich die Gäste verabschiedet, steht Vergangenheitsbewältigung an: der Geschirrspüler ist gefragt. Erste Regel: ganz füllen. Das dürfte nach einem mehrgängigen Festtagsessen kein Problem sein. Eliminieren Sie grobe Speisereste und verzichten Sie auf das Vorspülprogramm. Ist noch Regeneriersalz drin? Es hilft nämlich gegen Kalk und hält das Gerät effizient. Dann brauchen Sie nur noch ein Niedrigtemperatur- oder Sparprogramm einzuschalten und die Abwaschmaschine den Rest der Arbeit machen zu lassen.
Einmaleins des Heizens
Für das Beisammensein mit der Familie ist das Haus nicht nur mit Liebe erfüllt, sondern auch angenehm warm. Deshalb dürfen ein paar Heiztipps hier nicht fehlen. Richtig lüften zum Beispiel: Schalten Sie mehrmals täglich kurz auf Durchzug und vermeiden Sie gekippte Fenster. Storen und Vorhänge helfen beim Isolieren. Verdecken sie allerdings die Radiatoren, kann sich die Wärme nicht gleich gut im Raum verteilen. Die ideale Temperatur liegt im Wohnzimmer bei 20 Grad, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, zum Schlafen reichen 16 bis 18 Grad, im Bad dürfen es 23 Grad sein. Jedes Grad weniger senkt die Heizkosten um sieben Prozent.
Lichtblick fürs Stromsparen
In der dunklen Jahreszeit brauchen wir Licht. Schalten Sie es aber nur in den Räumen ein, in denen Sie sich tatsächlich aufhalten. Zum Lesen reicht ein korrekt ausgerichtetes Licht. In jedem Fall sollten Sie auf sparsame LED setzen. Das gilt auch für die Weihnachtsbeleuchtung. Diese steuern Sie am besten mit einer Zeitschaltuhr, damit sie nur dann brennt, wenn Sie auch etwas davon haben. Übrigens: Besinnliche Stimmung erzeugen Sie eher mit Kerzenschein, als mit wild blinkenden Lichtern.
Kein Dauerbetrieb
Elektrische Geräte sind beliebte Geschenke. Verbrauchsmässig sollten Sie aber nicht zum Dauerbrenner werden. Deshalb wiederholen wir gerne den oft gehörten, aber wirksamen Klassiker: Lassen Sie Geräte bei Nichtgebrauch nicht im Standby weiter Strom verbrauchen, sondern schalten Sie sie ganz aus. Eine Steckleiste mit Kippschalter macht es Ihnen leicht, mehrere Geräte auf einmal «auszuschalten» im wahrsten Sinne des Wortes.