Heizkosten: Mollig warm mit kleinem Budget
Temperatur senken
Schon ein Grad weniger Raumtemperatur senkt die Heizkosten um sieben Prozent. Regulieren Sie die Temperatur am besten raumweise: Im Wohnraum liegt sie idealerweise bei 20 Grad (Stufe 3 am Thermostat), in der Küche bei 18 bis 20 Grad (Stufe 2–3), im Bad bei 23 Grad (Stufe 3–4). Im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad (Stufe 2–3).
Wandfarbe ändern
Farben beeinflussen unser Temperaturempfinden: Weiss, blau oder türkis gestrichene Räume empfinden wir um einige Grad kälter als rot oder orange gehaltene Wände – und drehen automatisch die Heizung auf. Wer schnell friert, streicht seine Wohnung also besser in warmen Farbtönen. Und spart so bei den Heizkosten.
Stoss- statt Dauerlüften
Wer stoss- statt dauerlüftet, beugt Schimmel vor und spart Energie. Denn durch angekippte Fenster wird kaum Luft ausgetauscht – stattdessen kühlen die umliegenden Wände aus. Besser: Mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster weit öffnen und für Durchzug sorgen.
Kluge Thermostate einbauen
Digitale Heizkörperthermostate lassen sich so programmieren, dass die Heizung nachts oder bei Abwesenheit runterfährt. Das ist bequem – und spart im Schnitt etwa zehn Prozent Energie.
Heizkörper entlüften
Wenn die Radiatoren gluckern und unterschiedlich warm werden, ist es Zeit, sie zu entlüften. Das können Sie mit einem Entlüfterschlüssel einfach selbst erledigen. Heizkostenersparnis: rund 1,5 Prozent.
Türen und Fenster abdichten
Durch Fugen in Türen und Fenstern entweicht viel Wärme. Undichte Fensterrahmen lassen sich mit Dichtungsbändern günstig isolieren und so bis zu fünf Prozent Energie sparen. Bei Haustüren mit Spalt zur Türschwelle helfen Bürstendichtungen.
Rollläden und Vorhänge zuziehen
Wer abends die Rollläden vor den Fenstern schliesst, schafft dazwischen ein dämmendes Luftpolster und senkt den Wärmeverlust bei älteren Fenstern um bis zu einem Drittel. Sogar bei modernen Fenstern verbessert sich dadurch der Wärmeschutz. Auch Rollos, Vorhänge und Jalousien in kalten Nächten besser zuziehen: Sie isolieren zusätzlich von innen und verringern den Wärmeschwund. Wichtig dabei: die Radiatoren nicht verdecken!
Heizkörper befreien
Vorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme im Raum verteilt und verursachen bis zu 15 Prozent mehr Heizkosten. Halten Sie die Radiatoren daher immer frei.
Irrtümer – So bitte nicht!
Aus dem Haus, Heizung aus? Besser nicht: Wer in die Winterferien fährt, sollte die Heizung nicht einfach ausschalten, sondern die Temperatur auf 14 Grad einstellen. Sonst können Wasserleitungen bei Aussentemperaturen unterm Gefrierpunkt einfrieren und Schäden entstehen. Heizkörperregler ganz aufdrehen, dann wird es schneller warm? Falsch: Das Thermostat regelt die Raumtemperatur, aber nicht, wie rasch diese erreicht wird. Wer das Thermostat auf 5 (28 °C) stellt, wartet genauso lang, bis es warm wird, wie mit Stufe 3 (20 °C).