Heizungscheck: Schon im Sommer an den Winter denken
Ein gründlicher Check durch den Monteur zahlt sich aus: Ein über längere Zeit vernachlässigter Erdgasheizkessel braucht bis zu zehn Prozent mehr Energie als nötig. Einmal im Jahr ist ein Heizungscheck daher Pflicht. Hauseigentümerinnen oder Mieter bemerken nämlich meist gar nicht, dass die Heizung ineffizient arbeitet. Oft ist die Regelung schlecht eingestellt oder die Heizrohre nicht ordentlich gedämmt. Manchmal sind Pumpe, Rohrnetz und Heizkörper nicht korrekt aufeinander abgestimmt.
Gesteigerte Effizienz
Dabei ist ein jährlicher Heizungscheck unkompliziert und dauert nur ein bis zwei Stunden. Der Monteur reinigt Brenner und Elektroden, misst Abgaswerte, prüft Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen, stellt Vorlauf- und Kesseltemperatur ein, kontrolliert den Anlagendruck und wechselt bei Bedarf Verschleissteile aus. Falls nötig, entlüftet er das Heizsystem und füllt Wasser nach. Der Heizcheck verlängert die Lebensdauer und erhöht die Effizienz der Heizung – und schützt im Winter vor Problemen. Wenn manche Heizkörper nur lauwarm, andere hingegen viel zu heiss werden oder wenn ein Pfeifen zu hören ist, nimmt der Fachmann einen hydraulischen Abgleich vor. Dieser sorgt dafür, dass warmes Wasser aus dem Heizkessel überall dort ankommt, wo es gebraucht wird. Die Fliessgeräusche verschwinden, alle Heizkörper und Räume werden wieder gleichmässig warm. Ein korrekt gewartetes Heizsystem senkt die Betriebskosten um bis zu 15 Prozent.
Was tun wenn’s gluckert?
Nicht immer ist gleich ein hydraulischer Abgleich nötig. Wenn ein Heizkörper gluckert und den Raum nicht mehr gleichmässig erwärmt, genügt es oft, ihn zu entlüften. Mit einem Entlüftungsschlüssel lässt sich das leicht selbst erledigen: Heizkörper auf höchste Stufe stellen, nach fünf Minuten Heizung abstellen. Eine halbe Stunde warten, damit sich die Luft im Rohrsystem sammeln kann. Nun unters Lüftungsventil am Radiator einen Becher halten und es mit dem Schlüssel öffnen, damit die Luft entweicht. Ventil erst schliessen, wenn ein durchgängiger Wasserstrahl fliesst. Bei mehreren Stockwerken die Heizkörper von unten nach oben entlüften. An der Heizung eventuell Wasser nachfüllen. Nach einer Stunde den obersten Heizköper erneut entlüften.