Wie geht klimafreundlicher Konsum?
Die Herstellung eines jeden Produkts benötigt Energie und setzt Emissionen frei. Wie viel Energie dies tatsächlich ist, bleibt für Kundinnen und Kunden meist unsichtbar. Wer «klimafreundlich konsumieren» möchte, muss ganz genau hinschauen.
Vor allem die sogenannte «graue Energie» für Herstellung, Transport, Lagerung,
Verkauf und Entsorgung gerät gern in Vergessenheit. Importierte Produkte bringen einen unsichtbaren Rucksack an Emissionen mit, die in den Herstellerländern entstanden sind. China ist auch deshalb der weltweit grösste Klimasünder, weil ein wesentlicher Teil der chinesischen Emissionen bei der Herstellung von Produkten für westliche Industrieländer wie die Schweiz entsteht.
Wer «klimafreundlich konsumieren» möchte, muss ganz genau hinschauen. Meist bestimmen nämlich unbewusst getroffene Konsumentscheidungen im Alltag den individuellen CO2-Fussabdruck.
Schweizer Klimaziel 2050:
Reduktion der Geamtemissionen auf «Netto-Null». Pro Kopf und Jahr entspräche das einem Ausstoss von 0,6 t Treibhausgasen.
Spartipp Konsum
Um den eigenen CO2-Fussabdruck zu senken, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Obwohl es um eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs geht, muss ein klimaverträglicher Lebensstil nicht zwingend mit Verzicht einhergehen. Vielmehr geht es darum, das eigene Kaufverhalten bewusst und nachhaltig zu gestalten, zum Beispiel durch den Kauf von Gebrauchtartikeln (Secondhand). Durch den ausgeprägten Konsum landen in der Schweiz viele noch brauchbare Produkte und voll funktionsfähige Elektrogeräte im Müll. Spezialisierte Upcycler und Reseller arbeiten gebrauchte Waren auf und bringen sie wieder in Verkehr.