Bund bemängelt jedes siebte Elektrogerät
Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat im vergangenen Jahr jedes siebte aller kontrollierten Elektrogeräte beanstandet. Der Wert ist vergleichbar mit jenem vom Vorjahr. Das ESTI mahnt zugleich zur Vorsicht bei Online-Einkäufen.
14 Prozent aller kontrollierten Elektrogeräte hat das ESTI im Jahr 2016 beanstandet. Insgesamt 221 Elektroprodukte wiesen Mängel auf, wie das ESTI mitteilte. Von den gesamthaft 1545 Elektroprodukten mussten für 83 ein Verkaufsverbot und für 21 ein Rückruf und Sicherheitsinformationen erlassen werden. Der Wert ist vergleichbar mit jenem vom Vorjahr. Im Jahr 2015 wurden 208 der überprüften Geräte beanstandet.
Besonders betroffen waren 2016 portable Haushaltsgeräte, LED-Leuchten, Steckdosenleisten, Netzkabel, Zeitschaltuhren, Akkus und Ladegeräte von Laptops und Smartphones sowie verschiedene Geräte mit unsicheren oder unzulässigen Steckern. Wird der Mangel zur Gefahr für den Benutzer, erlässt das ESTI ein Verkaufsverbot oder einen Verkaufsstopp. In 26 Fällen haben die Händler und Hersteller ihre fehlerhaften Produkte selber vom Markt genommen.
Die überprüften Erzeugnisse wurden anlässlich von Besuchen bei Grossverteilern, Fachmärkten, Herstellern, Messen sowie bei Kontrollen auf Websites und in Printmedien erfasst. Überprüfungen erfolgten auch aufgrund von Meldungen von Konsumenten, Mitbewerbern sowie Fachpersonen aus dem Elektrobereich.
Das ESTI mahnte zugleich zur Vorsicht bei Online-Einkäufen. Sehr preisgünstige elektrische Geräte aus Fernost seien oft Nachahmer-Produkte, die langfristig unsicher werden könnten. Ausserdem wird allen Konsumentinnen und Konsumenten empfohlen, auf seriöse Anbieter mit einem kompetenten Kundendienst in der Schweiz zu setzen und auf aussagekräftige Bedienungsanleitungen sowie auf dem Erzeugnis angebrachte Prüfzeichen (Bild links) zu achten.