Der Coffee-to-go geht eigentlich gar nicht
22. Oktober 2020 – Er verkürzt uns die Wartezeit an der Haltestelle, erleichtert uns den Start in den Arbeitstag und verleiht uns noch dazu diese Lässigkeit: der Becher Kaffee für unterwegs. Dabei ist er nicht ungefährlich für unsere Gesundheit und den Recyclinganlagen ein Dorn im Auge.
Was wirklich in einem Einwegbecher steckt
Damit der Pappbecher nicht durchweicht, ist dieser von innen mit Kunststoff beschichtet, der gesundheitsschädliche per- oder polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) enthält. Die chemischen Substanzen lagern sich an Proteinen im Blut sowie Leber und Niere ein. Eine Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stellte PFAS im Blut von fast allen Untersuchten fest. Mögliche Folgen reichen von gesteigertem Infektionsrisiko, höheren Cholesterinwerten, verringerter Impfwirkung bis hin zu Untergewicht bei Babys.
Ein Störenfried in der Recyclinganlage
Pappbecher klingt irgendwie umweltfreundlicher als Plastikbecher. Doch selbst wenn man auf den Deckel verzichtet, ist da immer noch die Plastikbeschichtung. Weil die nur schwer vom Pappbecher getrennt werden kann, fällt er beim Recycling meist durch und wird mit dem normalen Abfall verbrannt.
Die Alternative
Die steht zu Hause im Küchenschrank. Entweder man nimmt den Kaffee gleich von daheim im Thermobecher mit oder lässt ihn sich im Café auffüllen. Das schont die Umwelt und ist mindestens genauso lässig. Die Auswahl an handlichen, stylischen Thermobechern ist riesig. Und wie so oft zählen auch die inneren Werte: nämlich dass der Kaffee nachhaltig entstanden ist.
Bildquelle: iStock/guruXOOX