Die besten Öko-Filme
23. Januar 2020 – Streaming-Dienste und Mediatheken machen es möglich: Filme stehen nicht nur in fast unendlicher Zahl jederzeit zur Verfügung, sondern auch in unterschiedlichster Prägung. Thriller, Serien, Sci-Fi, Komödien oder Love Storys boomen. Aber auch Angebote, in denen es um Nachhaltigkeit, Ökologie und Bewusstsein geht, kommen gut an.
Tomorrow
Dass ein Ökofilm auf heitere Art Lösungen aufzeigen kann, beweist «Tomorrow». Die französische Schauspielerin Mélanie Laurent und der Aktivist Cyril Dion machten sich in zehn Ländern auf Spurensuche. Die gefundenen Ansätze setzten die beiden in einen frischen, mutmachenden Film um, der ein riesiges Publikum fand. Alleine in Frankreich haben mehr als 1 Million Menschen den Weg ins Kino gefunden.
Erscheinungsjahr 2015, Länge 118 min
Bikes vs Cars
Der Titel tönt nach einem martialischen Zweikampf zwischen Velos und Autos. Und auch wenn die Realität auf den Strassen oft zu unschönen Szenen führt, zeigt uns der Film mit einem Augenzwinkern ein Potpurri von Lösungsansätzen. Aktivisten aus verschiedenen Städten präsentieren ihre Gedanken, wie sich das Velo noch besser etablieren könnte. Ein deutscher Filmkritiker schrieb: «Ein Film, den auch viele Autofahrer sehen sollten, weil er beide Perspektiven gleichberechtigt nebeneinanderstellt.»
Erscheinungsjahr 2015, Länge 88 min
Solartaxi
Der Schweizer Louis Palmer umrundet mit seinem selbstgebauten Solartaxi die Welt. Das ist kein absurder Sci Fi-Quark à la «Borat», sondern eine ernsthafte Reflexion eines Mannes, der nicht nur redet und denkt, sondern handelt. Manchmal lustig, manchmal niederschmetternd, aber stets optimistisch, surrt dieser Film seine informative 68 Minuten ab. Alleine mit der Kraft der Sonne umrundet Palmer den Planeten.
Erscheinungsjahr 2012, Länge 68 min
The Reluctant Radical
Bruce Willis hat es schon gemacht, Will Smith und James Bond ebenso: die Welt gerettet. Zumindest im Kino. Ken Ward hingegen ist keine Filmfigur, sondern real. In den USA und Kanada kämpft er – auch mit illegalen Mitteln – gegen den Klimawandel. Dieser Film stösst auf unterschiedliches Echo. Einigen gefällt der radikale Ansatz, anderen ist er zu stark und zu wenig aussagekräftig.
Erscheinungsjahr 2018 Länge 77 min
River Blue
Wenn sich ein Fluss nicht himmel-, sondern giftblau färbt, stimmt etwas nicht. «River Blue» widmet sich dem Thema Textilindustrie und was diese in Ländern wie China oder Bangladesch anrichtet. Der Film klagt zwar an – auch uns im Westen – präsentiert aber auch Lösungen und das macht ihn kraftvoll und sehenswert.
Erscheinungsjahr 20017, Länge 95 min
Die Mutter aller Filme
«Die unbequeme Wahrheit» von Al Gore von 2006 gilt heute als Mutter aller Ökofilme, was natürlich stark übertrieben ist. Schon bevor der ehemalige US-Vizepräsident seinen mehrfach prämierten Dok-Film gedreht hat, gab es aufwühlende Themen-Filme. Aber ein Blick auf und in die unbequeme Wahrheit lohnt sich allemal. Selbst wenn man den Film bereits gesehen hat. 2017 legte Gore mit «Immer noch eine unbequeme Wahrheit – unsere Zeit läuft» nach. Dieser Film wurde jedoch sehr kontrovers diskutiert und Gore «Faktenverzerrung» unterstellt. Wer also einen Bogen machen will: Obige, natürlich nicht repräsentative Übersicht, zeigt, dass es genügend Alternativen gibt.
«Unbequeme Wahrheit»: Erscheinungsjahr 2006, Länge 100 min
«Immer noch unbequeme Wahrheit»: Erscheinungsjahr 2017, Länge 98 min