Elektro-Fasten
Adobe Stock / Syda Productions
7. März 2024 – Als Fastenzeit wird per Definition der Zeitraum bezeichnet, der vierzig Tage vor Ostern beginnt und auch Passionszeit genannt wird. Heute finden sich viele Varianten des Fastens. So verzichten manche auf üppige Fleischmahlzeiten, andere auf Süssigkeiten oder Alkohol. Im Fokus steht der Verzicht auf etwas, das eigentlich zum Leben dazugehört – und zwar um eine neue Form der Wertschätzung für das «Gefastete» zu erfahren. Warum nicht ein Digital Detox zur Fastenzeit?
Ich bin dann mal offline …
Abgesehen von den elektronischen Geräten, die beruflich gebraucht werden, ist es denkbar, zu Hause ein Elektro-Fasten einzulegen. Wie das funktionieren könnte, zeigt diese Liste:
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Den Fernseher bewusst auf «off» zu stellen, kann ganz neue Möglichkeiten der Abendgestaltung eröffnen. Wie wäre es stattdessen zum Beispiel mit der Lektüre eines guten Buches oder mit einem gemeinsamen Spiel? Wer nicht ganz auf die geliebte Flimmerkiste verzichten kann und will, sollte zumindest den Fernseh-Konsum im Schlafzimmer überdenken. Selbst im Standby-Modus gibt der Fernseher Strahlen ab, die sich negativ auf das Wohlbefinden und den Schlaf auswirken können. Für viele ist Fernsehen im Bett ein Einschlafritual – obwohl es eigentlich genau das Gegenteil bewirken kann: Das vom Bildschirm ausgehende blaue Licht missversteht unser Auge als Tageslicht, der Körper schüttet weniger vom Schlafhormon Melatonin aus. Auch die konsumierten Inhalte können uns unter Umständen weiter beschäftigen und um den Schlaf bringen.
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Digitale Gerätschaften ganz auszuschalten, ist ein drastischer Schritt, den nur wenige gehen und dann auch durchhalten. Oft ist der komplette Verzicht unmöglich, beispielsweise dann, wenn Sie ihr Smartphone oder Tablet beruflich benötigen. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, nach der regulären Arbeitszeit ganz bewusst den Ausschalter zu betätigen. Wer jedoch ausschliesslich privat online ist, könnte sich selbst Offline-Zeiten verordnen, also quasi temporäres Smartphone-Fasten.
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Licht-Fasten kann mitunter ganz schön romantisch sein. Nicht immer braucht es unbedingt künstliches Licht, manchmal reicht eine Kerze. Das Licht-Fasten hat einen positiven Nebeneffekt: Die Nacht wird in ihrer ganzen Pracht sichtbar – Stichwort Lichtsmog.
Spart zusätzlich Energie
Auch wenn es zunehmend mehr Techniken gibt, um bei Alltagsdingen Energie einzusparen, so birgt eine absolute Abstinenz immer noch das grösste Einsparpotenzial. Wer Fernseher und Licht auslässt und mobile Geräte seltener ans Stromkabel hängt, spart unterm Strich also auch noch Geld.