EnergieSchweiz blickt auf das Jahr 2023 zurück
18. Juli 2024 – 1991 als «Energie 2000» vom Bundesrat ins Leben gerufen, leistet EnergieSchweiz mehr als 30 Jahre später einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050. Das Programm des Bundesamtes für Energie setzt auf freiwillige Massnahmen, um Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu fördern. Wirtschaft, Private und die öffentliche Hand sollen gemeinsam die Energiezukunft aktiv mittragen. Im Jahr 2023 hat EnergieSchweiz 616 Verträge mit 363 Partnerinnen und Partnern umgesetzt und erzählt im Geschäftsbericht von einigen Projekte auf dem Weg zum bekannten Ziel: Netto-Null bis 2050. Vielleicht weckt das eine oder andere Programm auch Ihr Interesse.
erneuerbar heizen
Immer noch zählt die Schweiz über eine Million fossile Heizungen in Wohnbauten. Das Programm «erneuerbar heizen» nimmt sie ins Visier, denn wenn wir bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreichen wollen, müssen jährlich rund 40'000 Heizsysteme durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Teil des Programms ist die kostenfreie Impulsberatung. Dabei besichtigen Fachpersonen das Gebäude und beraten, wie die Heizung ersetzt werden könnte. Ebenfalls hilfreich für einen ersten Anhaltspunkt ist der Heizkostenrechner: Mit wenigen Angaben können Sie die Kosten verschiedener Systeme berechnen und vergleichen. Alles zum Programm: www.erneuerbarheizen.ch.
LadenPunkt
Mobilität ist eines der prioritären Handlungsfelder von EnergieSchweiz. Die Anzahl öffentlicher Ladestationen hat – auch dank dem Programm «LadenPunkt» – gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent zugenommen. Ende 2023 konnten E-Autofahrerinnen und -fahrer in der Schweiz an 12'822 öffentlichen Ladestationen Strom tanken. «LadenPunkt» unterstützt Akteurinnen und Akteure und fördert die Ladeinfrastruktur zu Hause, am Zielort, am Arbeitsplatz und im Quartier sowie das Schnell-Laden unterwegs. Unter www.laden-punkt.ch steht jede Menge Wissen zur Verfügung.
Für und mit Unternehmen
Auch mit Beratungsangeboten und Förderprogrammen für Unternehmen nimmt EnergieSchweiz Kurs auf das Netto-Null-Ziel. Allein schon mit einer sinnvollen LED-Beleuchtung auf den Verkehrsflächen können bis zu 90 Prozent Strom gespart werden. Das Merkblatt zum Umstieg auf LED in acht Schritten bietet Unternehmerinnen und Unternehmern eine Hilfestellung. Die PEIK-Energieberatung für KMU hilft Unternehmen, Energiekosten zu sparen und weniger CO2 auszustossen. EnergieSchweiz übernimmt die Hälfte der Beratungskosten. 2023 wurden 226 PEIK-Beratungen in Anspruch genommen. Interessierte KMU finden hier mehr dazu: www.peik.ch. Das Förderprogramm «Fahrpläne zur Dekarbonisierung» unterstützt Unternehmen und Branchen dabei, ihre Treibhausgasemissionen auf netto null zu senken. Auch hier übernimmt EnergieSchweiz die Hälfte der Kosten für die Beratung, bei der die Machbarkeit geprüft und ein Massnahmenpaket geschnürt wird.
Viele weitere Projekte
Das sind nur einige Projekte. Zu den vielen anderen gehört zum Beispiel auch die «Bildungsoffensive Gebäude», denn unsere Klimaziele sind nur mit Fachkräften zu erreichen. EnergieSchweiz produziert Podcasts mit Spartipps, unterstützt Gemeinden und Städte bei ihren Projekten und bringt sich in Ausstellungen zum Thema Energie ein.