Expo 2017: Ökonomie mit Ökologie verknüpfen
Die Verknüpfung von ökonomischen und ökologischen Anliegen sei zunehmend von Bedeutung. Dies werde in der Schweiz beim Umbau des Energiesystems besonders berücksichtigt, wurde am Schweizer Nationentag an der Expo 2017 betont.
Noch bis zum 10. September dauert in Astana die Expo 2017. Die erste Weltausstellung, die in Zentralasien stattfindet, thematisiert den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien und steht unter dem Motto «Energie der Zukunft: Massnahmen für weltweite Nachhaltigkeit».
Die Verknüpfung von ökonomischen und ökologischen Anliegen sei zunehmend von Bedeutung, sagte Bundespräsidentin Doris Leuthard am Schweizer Nationentag vom 11. August an der Expo 2017 in der kasachischen Hauptstadt Astana. «In wirtschaftlicher Hinsicht machen wir die Schweiz und unsere Wirtschaft durch Forschung und Innovation fit für die Zukunft und die Weltmärkte», wurde Leuthard in einem Communiqué ihres Departements UVEK weiter zitiert.
Unter den 115 Teilnehmerländern ist der Schweizer Pavillon (Budget von 4,2 Mio. Franken) mit seinen poetischen und organischen Elementen interaktiv konzipiert. Er ist aufgeteilt auf vier thematische «Häuser», die sich über eine Fläche von 560 m2 erstrecken. Im ersten Haus wird ein Film über die Alpenhütte Monte Rosa gezeigt, die im Bereich Energieversorgung praktisch autonom ist und das Energiepotenzial der Fotovoltaik veranschaulicht. Kulinarisch geht es im zweiten Haus weiter, in dem vor den Augen des Publikums eine Rösti zubereitet wird mit dem Ziel zu zeigen, dass auch einfachste Gesten bei der Speisezubereitung zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen können. Zum Beispiel, indem man lokale Produkte nutzt oder mit dem Wasser in der Küche sparsam umgeht. Das dritte Haus befasst sich mit Konflikten rund um die Wasserressourcen des Planeten und mit der Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Wasserbewirtschaftung. Und im vierten thematischen Raum können die Besucherinnen und Besucher an den Rand von Weltraum und Technologie «vorstossen», dank dem Projekt SolarStratos, dem ersten solarbetriebenen Flugzeug, das einst bis in die Stratosphäre fliegen soll (siehe unten).