Führende Netzbetreiber starten Klima-Initiative
18. August 2021 – Die deutsche Amprion, die italienische Terna, Swissgrid… insgesamt acht übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und der Schweiz haben eine gemeinsame Initiative gestartet, die ihre entscheidende Rolle bei der Energiewende hervorhebt und konkrete Beispiele für unterstützende Massnahmen nennt.
Die Gruppe will einerseits den CO2-Fussabdruck der eigenen Wertschöpfungskette verkleinern, andererseits den Ausbau und die Weiterentwicklung der Stromnetze unterstützen – um Erneuerbare und Flexibilitäten besser in das System zu integrieren. Die ÜNB wollen die direkte und indirekte Elektrifizierung verschiedener Wirtschaftssektoren vorantreiben – mit Strom, der zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt. Dies die wichtigsten Massnahmen, die in der gemeinsamen Erklärung «Decarbonising the Energy System – The role of Transmission System Operators» festgehalten wurden.
Die Netzbetreiber müssen die sichere und qualitativ hochwertige Lieferung von Strom über europaweit verbundene Netze garantieren. «Während sich Europa auf die Klimaneutralität vorbereitet, müssen die Netzbetreiber ein zunehmend komplexes und digitalisiertes Energieversorgungssystem verwalten, in dem der Anteil erneuerbarer Energiequellen und unterschiedlicher Stromnutzungen wächst». Die ÜNB werden so zum Rückgrat eines grüneren europäischen Energiesystems.
Die Erklärung der acht Netzbetreiber enthält einen detaillierten überblick über ihre Aktivitäten und ihren Beitrag zur Dekarbonisierung der europäischen Gesellschaft. Sie beinhaltet zudem eine Reihe von Vorzeigeprojekten zur Netzwartung und -entwicklung.
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