Mehr übers Meer
22. August 2024 – Haben Sie dieses Jahr Ferien am Meer gemacht? Vielleicht haben Sie sich auch gefragt, was in den Tiefen des Ozeans wohl so lebt oder wie tief man tauchen kann. Wir haben im Meer nach interessantem Wissen geangelt.
Wie funktioniert ein U-Boot?
Wussten Sie, dass sich die Konstrukteure von U-Booten Fische zum Vorbild genommen haben? Was bei den Fischen die Schwimmblase ist, heisst bei U-Booten Tauchzelle. Haben Fische viel Luft in der Schwimmblase, steigen sie auf. Wollen sie runter, lassen sie Luft ab. Bei U-Booten ist das ähnlich: Sie starten mit viel Luft in der Tauchzelle. Abwärts gehts, wenn sie Luft raus- und Wasser einlassen.
Was haben Quallen und Gurken gemeinsam?
Forschende haben herausgefunden, dass es durch den Klimawandel, der das Meerwasser erwärmt, weltweit immer mehr Quallen gibt. Damit es nicht zu viele werden, könnten wir sie ja essen, schlagen einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor. Angeblich sollen die glibberigen Lebewesen sogar gut schmecken. Und gesund sind sie auch – womit wir endlich bei den Gurken sind: Quallen und Gurken bestehen zu fast 100 Prozent aus Wasser, sind kalorienarm und dabei auch noch fettfrei.
Welche Tiere leben in der Tiefsee?
Lange dachte man, in der Tiefsee wäre kein Leben möglich. Heute wissen wir, dass dort unten sogar ziemlich viele Fische und andere Tiere leben – zum Beispiel der Anglerfisch: Ihm wächst eine Art Lampe auf dem Kopf, mit der er seine Beute anlockt. Auch Koloss-Kalmare tauchen tief. Sie haben die grössten Augen im Tierreich – grösser als ein Fussball! Damit können die Riesentintenfische ihre grössten Feinde, die Pottwale, in der stockdunklen Tiefsee schon von Weitem sehen. Koloss-Kalmare werden bis zu 18 Meter lang.
Wie tief kann man tauchen?
40 Meter gilt als Grenze für Sporttaucher mit Pressluftflasche. Bei unglaublichen 214 Metern liegt der Rekord von Apnoetaucherinnen und -tauchern: Sie nehmen nur einen Atemzug und tauchen dann ab. 332,35 Meter, diesen Rekord hat ein Gerätetaucher erreicht – nicht mit Luft, sondern mit einem Gasgemisch. In Druckanzügen geht es sogar bis zu 450 Meter abwärts!