Nichtionisierende Strahlung: Belastung unter dem Grenzwert
6. Juli 2022 – Mobilfunkantennen und -telefone, Rundfunksender, WLANs, Strom- und Fahrleitungen, elektrische Haushaltsgeräte – all das verursacht nichtionisierende Strahlung. Doch wie stark sind wird dadurch belastet? Um das zu messen, hat das BAFU für das Jahr 2021 das Projektkonsortium SwissNIS beauftragt.
Gesundheitsschutz gewährleistet
Die Ergebnisse des Monitoringberichts zeigen, dass der Gesundheitsschutz gewährleistet ist. Überall dort, wo sich Menschen üblicherweise aufhalten, liegt die Strahlung unter dem Grenzwert. Es überrascht nicht, dass die Werte an Tramhaltestellen, in Industriegebieten und in den Zentren der Grossstädte am höchsten, in Landwirtschaftszonen und im Naturgebiet am tiefsten sind. Noch keine allgemeingültigen Aussagen gibt es zu Privatwohnungen, weil hier kaum Messungen durchgeführt werden. Die bekannten Daten weisen aber auf eine geringe Strahlenbelastung hin.
Strahlenquelle Mobilfunk
In öffentlich zugänglichen Aussenbereichen tragen Mobilfunkantennen in der Regel am meisten zur Funkstrahlung bei. Im Zug sind es die Mobiltelefone der Reisenden. Aus anderen Studien weiss man, dass wir der höchsten Belastung bei einem Gespräch am eigenen Mobiltelefon ausgesetzt sind.
Vergleichbarkeit und Sensibilisierung
Die Messergebnisse sind nicht direkt mit der Messkampagne aus 2014 vergleichbar, weil sich seither technisch einiges verändert hat. Tendenziell scheinen die Immissionen von nichtionisierender Strahlung aber abgenommen zu haben. Künftig sollen regelmässige Messungen einen Vergleich ermöglichen. Zudem möchten das BAFU, das Bundesamt für Kommunikation BAKOM und das Bundesamt für Gesundheit BAG die Schweizer Bevölkerung für das Thema Strahlung sensibilisieren.
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