Push-Meldungen warnen vor Naturgefahren

Mobile Applikationen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Nun sind erstmals die Warnungen der Naturgefahrenfachstellen des Bundes auch via App auf einen Blick ersichtlich: Push-Meldungen für Smartphones warnen künftig vor diversen Naturgefahren.

Im Herbst 2015 hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) vor dem Hintergrund des Klimawandels die Entwicklung der Naturgefahrenprozesse mit Hilfe einer neuen Methode dargestellt. Für die kommenden Jahrzehnte kann nun die Veränderung von Gefahren wie etwa Steinschlag oder Rutschungen in einer Region abgeschätzt werden. Dadurch können Kantone und BAFU die Gefährdung besser beurteilen und Präventionsmassnahmen genauer planen.

So kann eine Push-Meldung aussehen.

Inzwischen sind alle Naturgefahrenwarnungen des Bundes auch in einer kostenlosen App verfügbar. Erstmals können Nutzerinnen und Nutzer für zehn verschiedene Naturgefahren Push-Meldungen abonnieren und so für ausgewählte Orte in der Schweiz sowie für die meisten Naturgefahren einzeln festlegen, ab welcher Gefahrenstufe sie durch eine Push-Meldung mit aktuellen Warnungen informiert werden wollen.

Die Meldungen stützen sich auf Informationen des Naturgefahrenportals des Bundes und sind eingegliedert in die Applikation von MeteoSchweiz. Diese sogenannte MeteoSwiss-App gehört mit über 3,6 Millionen Downloads zu den meistgenutzten Apps des Bundes, heisst es in der Mitteilung.

Neue, zusätzliche Warnungen vor Naturgefahren

Die Abo-Funktion mit Push-Meldungen ermöglicht zu den Unwetterwarnungen neu folgende zusätzliche Naturgefahrenwarnungen: Hochwasser (BAFU), Waldbrand (BAFU) sowie Lawinen. Weiter können Meldungen zu möglicherweise spürbaren Erdbeben in der App abgerufen werden. Eine übersichtliche Karte stellt die Gesamtlage dar und informiert über alle Naturgefahrenwarnungen. Die kostenlose App gibt es für iOS, Android und Windows und kann in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden. Die Sprachen Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch werden unterstützt.