So holen Sie das Beste aus einer Einzimmerwohnung
4. Juli 2024 – Selbst der kleinste Raum kann zu einem Zuhause werden. Wichtig ist es, ihn wohnlich und gemütlich zu gestalten. Wer ein Talent für platzsparende Lösungen hat und bei der Einrichtung kreativ ist, kann aus einer Einzimmerwohnung einiges herausholen. Das gilt auch für die Energieeffizienz. Zudem gibt es gute Tricks, um eine kleine Wohnung grösser wirken zu lassen und gezielt mit vielfältigen Lampen auszuleuchten.
Die passende Einzimmerwohnung
Es gibt unterschiedliche Arten von Einzimmerwohnungen. Bei einigen handelt es sich um ein Zimmer in einer WG, in anderen Fällen besteht die komplette Wohnung nur aus einem Zimmer. Manche sind in Hochhäusern in Städten gelegen, andere befinden sich an ruhiger Lage etwas ausserhalb. Manche sind für Studierende ideal, andere werden von Singles genutzt oder dienen jungen Paaren als erstes gemeinsames Heim. Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes in vielen Regionen ist es nicht immer leicht, die passende Einzimmerwohnung zu finden. Gerade in Ballungszentren ist die Nachfrage ausgesprochen hoch.
Das sollten Sie bei der Einrichtung beachten
Bei der Einrichtung einer Einzimmerwohnung ist Organisationstalent gefragt. Auf der einen Seite müssen möglichst viele Habseligkeiten auf kleinem Raum untergebracht werden. Auf der anderen Seite darf die Wohnung nicht überladen wirken. Deswegen setzen viele Mieterinnen und Mieter auf klassische Kombinationslösungen. Statt eines eigenen Betts gibt es eine Couch, die zum Schlafsofa wird. Tische stehen nicht ständig im Raum, sondern hängen als Klapptische an der Wand. Ausserdem gibt es verschiedene Schrank- und Regallösungen, die platzsparend sind und in denen Utensilien nahezu unsichtbar verschwinden. Mittels Raumteiler entstehen unterschiedliche Bereiche. So ist es möglich, den Schlafbereich vom Arbeits-, Wohn- oder Essbereich abzutrennen. In puncto Möbel ist es praktisch, möglichst jede Nische voll auszunutzen. Dachschrägen können die Platzierung der Möbel erschweren. Ein zuverlässiger Dampfabzug in der Küche ist in einer Einzimmerwohnung unverzichtbar.
Energieeffizienz
Eine Einzimmerwohnung bringt in Sachen Energieeffizienz einen Vorteil: Im Winter muss weniger geheizt werden, um das Zuhause warm und gemütlich zu halten. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede. Interessierte sollten die Vermieterin oder den Vermieter nach dem Energieausweis des Gebäudes fragen. Er gibt Auskunft über den Zustand und den Energieverbrauch. Wie gut das Gebäude gedämmt ist und auf welchem Stand Heizung und Haustechnik sind, hat Einfluss auf Ihre Energiekosten. Angegeben wird die Energieeffizienz in sieben Klassen von A bis G, wobei A die beste ist.
So erscheint eine Einzimmerwohnung grösser
Menschen fühlen sich in einer Wohnung dann am wohlsten, wenn sie offen, hell und nicht beengend wirkt. Deswegen lohnt es sich bei einer Einzimmerwohnung, Massnahmen zu ergreifen, um sie grösser erscheinen zu lassen. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Spiegeln. Wenn diese an taktisch geschickt gewählten Stellen im Raum hängen, vermitteln sie einen Eindruck von Tiefe und Weite. Gerade gegenüber von Fenstern ist das praktisch, da sich so der Aussenbereich und das Sonnenlicht spiegeln. Wählen Sie die passenden Farben für die Wohnung: Von dunklen Tönen ist abzuraten – der Raum wirkt dadurch oft kleiner und enger. Setzen Sie farbliche Akzente mit Dekorationsaccessoires, um dem Raum Leben einzuhauchen. Für die Vorhänge sind weiche, transparente Stoffe geeignet. Diese wirken leicht und locker, sodass der Raum offen und weit bleibt. Es empfiehlt sich, bei Einzimmerwohnungen auf eine bestimmte Farbrichtung zu setzen, da Farbkombinationen oft dazu führen, dass der Raum überladen erscheint. Ein einheitlicher Wohnstil wirkt dem entgegen.
Ausreichende Beleuchtung
Helligkeit ist in einer Einzimmerwohnung besonders wichtig. Wer einen Balkon mit breiter Fensterfront hat, sollte diesen unbedingt nutzen, um das Zimmer auszuleuchten. Zudem sind gezielt platzierte Lampen über der Couch und dem Ausklapptisch praktisch. Wenn sich Lampen gegenüber von Spiegeln befinden, wird deren Schein reflektiert und es entstehen angenehme Lichteffekte. So ist es mit wenigen Lichtquellen möglich, die Wohnung komplett auszuleuchten. Von einer einzelnen grossen Lichtquelle zur Beleuchtung ist abzuraten. Hierbei handelt es sich um eine Kompromisslösung, die alles ein bisschen, aber nichts richtig ausleuchtet. Viele kleine Lampen mit indirektem Licht sind deutlich praktischer. Alternativ können Stehlampen zum Einsatz kommen. Diese sind mobil und leicht, sodass Bewohnerinnen und Bewohner sie mühelos umplatzieren können: mal zur Couch, mal zum Esstisch oder zum Lesesessel. Genauso können aber auch kleine, bewegliche Lampen an die Wand geschraubt werden, um jeden Bereich individuell auszuleuchten.