So klappts im Homeoffice
1. April 2020 – Mit den Kollegen per Videokonferenz Projekte besprechen, Kunden anrufen, Mails beantworten, nebenher die Schularbeiten der Kinder beaufsichtigen und die Kleinen beschäftigen – während der Coronakrise versuchen viele Arbeitnehmenden den Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling. Unsere Tipps helfen dabei, Arbeit und Privatleben im Homeoffice zu «trennen» und damit auch die Work-Life-Balance zu erhalten.
Arbeitsraum schaffen
Sie haben es sich mit Laptop im Bett gemütlich gemacht? Oder wollen auf der Wohnzimmercouch arbeiten? Keine gute Idee. Um sich konzentrieren zu können, brauchen Sie einen Bereich, in dem Sie ungestört sind. Richten Sie sich einen klar definierten Arbeitsraum ein: Falls kein separates Arbeitszimmer vorhanden ist, eignet sich auch ein abgegrenzter Bereich.
Tun Sie so als ob…
Im Schlafanzug arbeiten? Keine kluge Strategie. Denn auch wenn Sie – mit Ausnahme von Videokonferenzen – niemand sieht, besteht die Gefahr, dass Ihr Gehirn nicht auf «Arbeitsmodus» umstellt und Sie vor lauter Entspannung nicht in Gang kommen. Setzen Sie sich also nicht in der Jogginghose vor den Bildschirm. Ziehen Sie sich an, als gingen Sie ins Büro. Halten Sie ausserdem an den gewohnten Arbeitszeiten fest: Starten Sie morgens konzentriert mit der Arbeit, machen Sie zwischendurch Pausen an einem anderen Ort und pünktlich Feierabend – so, wie Sie das auch im Büro tun würden.
Verlangen Sie Privatheit
Da Kindergärten und Schulen derzeit geschlossen sind, ist Flexibilität gefragt. Bei kleinen Kindern müssen Sie die Arbeitszeiten eventuell splitten – das bedeutet, frühmorgens und spät abends zu arbeiten. Sind beide Eltern zu Hause, können sie die Zeiten der Kinderbetreuung aufteilen. Falls Ihre Schützlinge schon etwas älter sind: Geben Sie Ihnen eine Aufgabe und fordern Sie von Ihnen ein, Ihren Arbeitsraum als solchen zu respektieren. Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Partner klare Absprachen zu treffen und Ihren Kindern die ungewohnte Situation zu erklären. Unabhängig davon, welche Regelung Sie als Eltern oder Alleinerziehende treffen: Sprechen Sie sich mit ihrem Vorgesetzten ab.
Kontakt halten
Auch wenn die Arbeitskollegen nicht vor Ort präsent sind – wer zuhause arbeitet, sollte verlässliche Strategien entwickeln, um regelmässig Kontakt zu halten. Egal ob Telefonat, E-Mail oder Videokonferenz: Hauptsache, Sie tauschen sich aus. Gerade jetzt, wo persönliche Treffen durch die Corona-Pandemie extrem eingeschränkt oder gar unmöglich sind, sind Telefonate und «Treffen am PC» wichtiger denn je. Das gilt nicht nur für die Arbeitskollegen, sondern auch füür Ihre Kunden: Bleiben Sie präsent und pflegen Sie weiterhin Ihre Kontakte.
Strukturieren Sie Ihren Tag
Verlässliche Abläufe stärken die Motivation. Neben festen Arbeitszeiten helfen Routinen, den Arbeitstag sinnvoll zu strukturieren, wie zum Beispiel: E-Mails und Intranet vor dem Frühstück zu checken. Oder Rückrufe an Kunden jeweils ab 9 Uhr zu führen. Das hilft, den Alltag besser zu organisieren und signalisiert Zuverlässigkeit.
Haken Sie Dinge ab
Der Anruf eines Freundes, das Piepen der Waschmaschine: Zu Hause lässt man sich leichter ablenken als im Büro. Dagegen helfen Aufgabenlisten. Erledigen Sie Aufgaben anhand dieser Listen und haken Sie sie ab. So können Sie am Ende eines Arbeitstages prüfen, was Sie geschafft haben und für den nächsten Tag planen. Sie werden sehen: Dinge abzuhaken, ist ein gutes Gefühl. Denn damit sind sie meist auch im Kopf abgehakt und Sie können sich der nächsten Herausforderung widmen.
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