Tipps für Warmduscher
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23. Mai 2024 – Der grösste Anteil unseres Warmwassers rauscht durch Hähne und Duschköpfe im Badezimmer. Die Bilanz einer 7-minütigen warmen Dusche: rund 84 Liter Wasser und 3 Kilowattstunden Strom – gleich viel wie 2 Stunden kochen oder 30 Stunden fernsehen. Doch mit ein paar Tipps lässt sich viel Warmwasser sparen, ohne auf Komfort zu verzichten.
Minimaler Aufwand, maximale Wirkung
Sparduschköpfe und Perlstrahler sparen bis zu 50 Prozent Wasser und 25 Prozent der Energiekosten zum Erhitzen des Warmwassers –, indem sie dem Wasserstrahl Luft beimischen. Die kleinen Helfer sind schnell montiert und kosten nur wenige Franken. Noch simpler: Eine Minute kürzer und ein Grad weniger warm duschen.
Warmes Wasser, aber sicher
Kommt das warme Wasser aus einem zentralen Speichersystem, muss die Temperatur mindestens 60 Grad Celsius betragen, sonst besteht Legionellengefahr. Anders bei dezentralen Lösungen wie Durchlauferhitzern: Sie erwärmen nur das Wasser, das gerade gebraucht wird, da bleibt keine Zeit zur Legionellenbildung. Deshalb reichen niedrigere Temperaturen. Zum Duschen sind 38 Grad optimal, in der Küche 45 Grad. Wird der Durchlauferhitzer nur für Handwaschbecken installiert, reichen 35 Grad. Bei modernen Geräten lässt sich die Temperatur aufs Grad genau einstellen – das spart bis zu 30 Prozent Stromkosten.
Umweltfreundliche Erwärmung
Zirkulationspumpen lassen das Warmwasser ständig in den Leitungen zirkulieren, um sie warmzuhalten. Wer die Zirkulationspumpe nachts ausschaltet, senkt die Energiekosten. Das lohnt sich aber nur, wenn aufgrund der Gewohnheiten und des Lebensrhythmus der Bewohnerinnen und Bewohner nachts kaum Warmwasser benötigt wird. Ein Einfamilienhaus hat im Idealfall ein so kompaktes Leitungssystem, dass eine Warmhaltung nicht einmal notwendig ist. Eigenheimbesitzer mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach können die Warmwasserbereitung komplett der Sonne überlassen – zumindest in den heissen Monaten.