Verbrauch senken, Kosten sparen
15. Oktober 2020 – In gut einer Woche ist es wieder soweit: In der Nacht von 24. auf 25. Oktober endet die Sommerzeit und die Uhren werden auf Winterzeit und damit um eine Stunde von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Eingeführt wurde die Sommerzeit, um Energie zu sparen. Aber: Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf. Die Zeitumstellung spart im Saldo daher keine Energie. Mehr Erfolg haben Sie bei mit anderen Methoden:
Effizient heizen, Warmwasser sparen
Heizen ist der mit Abstand grösste Energieverbraucher im Haushalt. Je mehr Quadratmeter wir beheizen und je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto grösser sind der Heizenergie-Bedarf und damit der Treibhausgas-Ausstoss. Neben einer effizienten Heizungsanlage und einer guten Dämmung ist es wichtig, die Temperatur unter Kontrolle zu halten. Als Richtwert gelten 20 Grad für den Wohnbereich, 18 Grad für die Küche und 17 Grad für den Schlafbereich.
Die Warmwasseraufbereitung ist im Privathaushalt der zweitgrösste Energieverbraucher. Elektrische Warmwasserbereiter können hohe Kosten verursachen. Der Energiebedarf für Warmwasser macht im Schnitt 15 Prozent des Gesamtendenergiebedarfs eines Haushaltes aus. Wer sparen möchte, verzichtet zum Beispiel auf Vollbäder: Bei zehn Minuten Duschen fliessen im Schnitt nur 100 Liter durch die Leitung. Diese zu erhitzen kostet nur die Hälfte als ein Vollbad mit 200 Liter Wasser. Wer einen wassersparenden Duschkopf einbaut, kann weiter sparen.
Leerlaufverluste vermeiden
Neben der Heizenergie lässt sich im Haushalt vor allem beim Strom viel Energie sparen. Der Anteil des Stroms am gesamten Energieverbrauch liegt zwischen 10 und 25 Prozent. Haushaltsgrossgeräte wie Kühlschrank und Herd sowie – weniger bekannt – die Heizungsumwälzpumpe sind die grossen Stromfresser im Haushalt. Bei den Geräten hilft das EU-Energielabel. Orientieren Sie sich beim Neukauf daran und bevorzugen Sie A++ bzw. A+++ – Geräte.
Und nicht zuletzt: Schalten Sie Leerlaufverluste, zum Beispiel durch Stand-by-Betrieb, ab. Computer, HiFi-Anlage, Fernseher und etliche weitere Geräte können Strom verbrauchen, ohne dass sie eingeschaltet sind. Wer sich die Mühe macht, mit einem Strommessgerät diese heimlichen Verbräuche zu enttarnen, wird überrascht sein, wo überall unverhältnismässig viel Strom fliesst. Einzelsteckdosen oder Steckdosenleisten zum Abschalten bieten hierfür eine gute Lösung.
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