Was wir übers Klima denken
14. Mai 2020 – Die 10. Ausgabe des «Kundenbarometer erneuerbare Energien» der Universität St. Gallen liegt vor. Die Studie analysiert Einstellungen und angehende Trends rund um Energie- und Klimathemen in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz.
Erneuerbar statt fossil heizen
Der Umstieg auf einheimische, erneuerbare Energien beim Heizen wird in der Schweiz immer beliebter. Die Zufriedenheit mit den erneuerbaren Heiztechnologien spielt hier eine zentrale Rolle: 70% der befragten Hausbesitzer, die ein erneuerbares Heizsystem installiert haben, würden dieses auch weiterempfehlen. Dieser Trend unterstützt das Ziel, die Schweiz bis 2050 klimaneutral zu machen. Die Energiestrategie 2050 des Bundes könnte für mehr als die Hälfte der Befragten Fahrt aufnehmen: 55% denken, dass die Umsetzung zu langsam vorankommt.
Wissenslücken wirken sich negativ auf die Umwelt aus
Mobilität nimmt in unserem Alltag eine zentrale Rolle ein. Die Verbindung zum Klimaschutz sieht jedoch mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht: Lediglich 42% der Schweizerinnen und Schweizern ist bewusst, dass CO2-Emissionen durch nachhaltige Mobilitätsformen gesenkt werden können. Nur 18% der Befragten wissen, wie viel CO2 das eigene Auto in Gramm pro Kilometer ausstösst. Diese Wissenslücken wirken sich negativ auf unsere Umwelt aus, denn in der Schweiz ist der Verkehr für 32% der CO2-Emissionen verantwortlich – drei Viertel davon entfallen auf Personenwagen.
Interesse an Elektromobilität nimmt zu
Trotz Wissenslücken zeigt die Umfrage, dass das Interesse für nachhaltige Mobilität vorhanden ist: 51% der Befragten würden in den nächsten fünf Jahren ein Elektroauto kaufen, für 60% der Befragten können Elektroautos einen wesentlichen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen leisten.
Die detaillierten Ergebnisse des Kundenbarometers erneuerbare Energien 2020 finden Sie hier
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