Wenn die Strassenbeleuchtung mitdenkt
Mit einer intelligenten Strassenbeleuchtung, die je nach Verkehrsaufkommen stärker oder schwächer wird, kann der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden – ohne Abstriche bei der Sicherheit. So das Ergebnis eines Pilotprojekts.
Seit einem Jahr testen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) in Urdorf das sogenannt «verkehrsbeobachtende Licht». Dabei messen optische Sensoren das Verkehrsaufkommen, und eine zentrale Steuerungseinheit regelt die passende Lichtstärke. Fussgängerstreifen bleiben unverändert stark beleuchtet.
Die Steuerung der Strassenbeleuchtung funktioniere sehr zuverlässig, und es konnte fast ein Drittel Energie gespart werden, ohne Kompromisse bei der Sicherheit, teilten die EKZ mit. Ausserdem reduzierten sich die Lichtglocken markant, was für die Anwohner mehr Komfort und höhere Lebensqualität bedeute.
Möglich wurde das Pilotprojekt zum einen durch technische Entwicklung, zum anderen durch die Überarbeitung der Norm für Strassenbeleuchtung. Neu lässt diese eine nächtliche Absenkung des Lichtniveaus abhängig vom Verkehrsfluss zu, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Bisher gab es nur einen statischen Wert, berechnet für starken Verkehr und sehr ungünstige Lichtverhältnisse.
Wichtig beim verkehrsbeobachtenden Licht ist, dass es sich fliessend und kaum wahrnehmbar verändert. Die Beleuchtungsstärke liegt zwischen 100 und 40 Prozent. Die eingesetzte Steuerung erfordert LED-Leuchten der neuesten Generation.
Die Strassenbeleuchtung im Video unten: