Wer ist mit dem Abwasch dran? Die Maschine!
10. Februar 2022 – Der runde Metallbottich von damals hat mit heutigen Hightech-Geräten wenig Ähnlichkeit: 1929 kam die erste Geschirrspülmaschine Europas auf den Markt. Sie wurde manuell bedient und das heisse Wasser für den Spülgang von Hand in den Bottich gefüllt. Abwaschmaschinen waren damals purer Luxus, erst in den 1960er-Jahren hielten sie allmählich Einzug in Privathaushalte. Heute ist ein Geschirrspüler nahezu Standard. Sicherlich auch, weil von Hand abwaschen weit oben auf der Liste der unbeliebten Hausarbeiten steht. Und das ist gut so: Denn unter den richtigen Voraussetzungen spart eine Spülmaschine sehr viel Wasser, Energie und Zeit.
182 Stunden Freizeit
Wer täglich etwa 30 Minuten Geschirr von Hand spült, kommt auf 182 Stunden pro Jahr. Wem fällt da nicht etwas Besseres ein?
Sie schafft das!
Manchmal erscheint das Geschirr beim Öffnen der Abwaschmaschine sauber. Erst auf den zweiten Blick verraten minimale, dem Geschirr anhaftende Essensreste: Der Reinigungsvorgang hat noch gar nicht begonnen, es wurde aber fleissig vorgespült. Wer sich jedoch in seinen Tellern spiegeln kann, bevor der Geschirrspüler loslegt, verbraucht unnötig Wasser. Es reicht, grobe Essensreste zu entfernen, denn sie könnten das Sieb verstopfen. Überlassen Sie die Spülarbeit dann aber Ihrer Maschine.
Viel sparsamer
Zehn Liter Wasser und eine Kilowattstunde Strom verbraucht eine moderne Abwaschmaschine bei zwölf Massgedecken: Das ist die Standardeinheit für den Vergleich von Spülleistungen, die rund 140 Geschirrteile umfasst. Diese Ressourceneffizienz schlägt jede Handwäsche: Doppelt so viel Wasser und 40 Prozent mehr Energie fallen an, wenn zu Schwamm und Bürste gegriffen wird.
Kein Tetris
Wer beim Computerspiel-Klassiker «Tetris» die herabfallenden Bausteine lückenlos anordnet, bekommt viele Punkte. Beim Geschirrspüler-Einräumen geht diese Strategie aber nicht auf. Denn über- und ineinander gestapeltes Geschirr hat einen grossen Nachteil: Es wird nicht sauber. Das Spülwasser muss auf alle Oberflächen treffen können. Deshalb gilt: Die Maschine voll beladen – aber so, dass sich die Geschirrteile nicht berühren.
Waschtemperatur
65 Grad Celsius heiss sollte der Spülgang einmal im Monat sein, um Fettrückstände zu eliminieren. 50–55 Grad Celsius reichen für tägliche Spülgänge aus. Nutzen Sie dafür einfach das Eco-Programm, das in den meisten Spülmaschinen als Sparprogramm vorprogrammiert ist.
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