Blick auf Werkhof Chlaffental mit Photovoltaikanlage

Die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall verwirklicht auf ihrem neuen Werksareal Chlaffental ein nachhaltiges Energiekonzept, das von der Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) geplant und umgesetzt wurde. Eine alte Ölheizung wurde dabei durch eine effiziente Wärmepumpe mit Erdsonden ersetzt und grosse Photovoltaikanlagen versorgen das Areal mit ökologischem Strom. Vorteil für die Umwelt: Der CO2-Ausstoss wird um 85 Tonnen pro Jahr reduziert.

Im Jahr 2017 wurde der Umzug der Bauverwaltung der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall inklusive Werkhof und Gärtnerei an die Chlaffentalstrasse beschlossen. Die bestehende Ölheizung sollte im Rahmen der Sanierung der Gebäude durch eine zeitgemässe Wärmeversorgung ersetzt werden. EKS unterbreitete der Gemeinde ein innovatives Konzept und erhielt den Zuschlag für die Energieversorgung.

Die alte Ölheizung mit schlechtem Wirkungsgrad wurde durch eine neue effiziente Wärmepumpe mit Erdsonden ersetzt. Zusätzlich werden die Gebäude auf der Parzelle mit dem ökologisch produzierten Strom aus den Photovoltaikanlagen versorgt. Somit kann der CO2-Ausstoss merklich reduziert werden. Schöner Nebeneffekt der Kombi-Lösung: die PV-Anlage bietet im Sommer einen willkommenen Wärmeschutz vor der Sonneneinstrahlung auf die Gebäude.

Da die Gemeinde plant, bei künftigen Fahrzeugbeschaffungen vermehrt auf Elektromobilität zu setzen und diese mit ökologisch erzeugtem Strom zu versorgen, wurden im selben Zug zwei Ladestationen installiert.

Gemeindepräsident Dr. Stephan Rawyler freut sich, dass seine Gemeinde nach der Realisation der Photovoltaikanlage auf dem Schulhaus Gemeindewiesen und der Beteiligung am Energieverbund Neuhausen am Rheinfall einen weiteren Meilenstein hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung erreicht hat, denn nach seiner Auffassung «können Wirtschaftlichkeit und Ökologie Hand in Hand gehen». Auch Regierungsrat Martin Kessler begrüsst das Projekt, denn «es unterstützt die kantonalen Energieziele und bringt uns der Energiewende einen Schritt näher».

Bild entfernt.Technische Daten der Energieanlagen

Stromversorgung
Photovoltaik             217 kWp
Modulfläche            
1‘180 m2
Solarstrom               197’000 kWh / Jahr

Wärmeversorgung
Wärme                      112’000 kWh / Jahr
Wärmepumpe          80 kW

Elektromobilität
2 Ladestationen