Foto nach Vertragsunterzeichnung

Auf einer ehemaligen Deponie bei Moos (Landkreis Konstanz) wird solarcomplex in den nächsten Wochen einen Freiland-Solarpark mit einer Leistung von 750 kW errichten, den die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) in ihren Kraftwerkspark übernehmen wird. Heute wurde der Kaufvertrag in Schaffhausen unterzeichnet, zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Solarpark besteht aus gut 2000 Photovoltaikmodulen mit je 355 Watt Leistung und einer Modulfläche von gesamt rund 3800 Quadratmetern. Er wird jährlich gut 800‘000 kWh emissionsfreien Strom erzeugen und ins Netz der EKS einspeisen. Der Standort des Projekts liegt im deutschen Teil des EKS Netzgebiets. Die Firma solarcomplex wird den Solarpark nach Inbetriebnahme in ihre Fernüberwachung aufnehmen und die Vollwartung sowie Grundstückspflege übernehmen. Hierüber wurde ein Wartungsvertrag abgeschlossen.

«Mit dem Solarpark Moos erweitern wir unser Portfolio an regionalen regenerativen Erzeugungsanlagen um einen weiteren Baustein», sagt Martin Kessler, Verwaltungsrats-präsident der EKS.

«Als wir solarcomplex im Jahr 2000 gegründet haben, war Photovoltaik die teuerste Art der regenerativen Stromerzeugung. Heute - nur 20 Jahre später - ist sie die günstigste. Diese phänomenale Kostenreduktion geht weiter und hat das Potential, den Energiemarkt umzukrempeln», so solarcomplex-Vorstand Bene Müller.

 

Über EKS
Seit mehr als 100 Jahren ist EKS erfolgreich am Markt in der Schweiz und in Deutschland präsent. EKS versorgt rund 110’000 Menschen im Kanton Schaffhausen und den angrenzenden deutschen Gebieten zuverlässig mit Strom. Im Bereich erneuerbare Energien unterhält EKS ein attraktives Portfolio mit zwei Energieverbünden, acht Photovoltaikanlagen, zwei kombinierten Photovoltaik-Wärmepumpensystemen und einer Windanlage in Beringen. Darüber hinaus hält EKS eine Beteiligung am Windpark Verenafohren in Wiechs am Randen (DE). Im Geschäftsjahr 2018 setzte EKS mit 108 Mitarbeitenden insgesamt 520 Mio. kWh Strom ab. Davon 58 % in der Schweiz und 42 % in Deutschland.

Über solarcomplex
Das Bürgerunternehmen hat sich den Umbau der regionalen Energieversorgung weitgehend auf erneuerbare Energien bis 2030 zum Ziel gesetzt. Seit der Gründung im Jahr 2000 ist die Zahl der Gesellschafter von 20 auf über 1.000 und das Eigenkapital von 37‘500 auf 18 Mio. € gewachsen. Neben Bürgern aus unterschiedlichen Berufen sind auch zahlreiche Unternehmen beteiligt, darunter auch Stadtwerke.

Realisiert wurden neben Wärmenetzen in 18 Gemeinden auch über 40 MW Solarkraftwerke als Dachanlagen und Freiland-Solarparks; außerdem Wasser- und Windkraftwerke, zwei bürgerfinanzierte Biogasanlagen und etliche moderne Holzenergieanlagen. Das Investitionsvolumen aller Projekte liegt bei über 160 Mio. €. Seit 2007 firmiert solarcomplex als nicht-börsennotierte AG und bietet Bürgern die Kapitalbeteiligung als ökologische Geldanlage an.

 

Bildlegende: 

Nach der Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.): Martin Kessler (Verwaltungsratspräsident EKS), Bene Müller (Vorstand
solarcomplex AG), Thomas Fischer (CEO) und Luca Slanzi (CFO) beide EKS.

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