Generalversammlung EKS 2024
EKS präsentiert für das Geschäftsjahr 2023 ein solides Ergebnis
Die Dynamik an den Finanzmärkten hat im Geschäftsjahr 2023 nachgelassen, was der Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) positive Bewertungsgewinne von rund 0,7 Mio. CHF (Vorjahr –3,3 Mio. CHF) bescherte. Der Jahresgewinn erhöhte sich um 2,2 Mio. CHF bzw. 74 % auf 5,1 Mio. (Vorjahr 2,9 Mio. CHF). Ein ansprechendes operatives Ergebnis, noch verbessert durch ein gutes Finanzergebnis. Die hohen Investitionen in die Versorgungssicherheit sowie in Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung führten zu einem hohen Bedarf an flüssigen Mitteln. Die Aktionäre stimmten der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 3 Mio. CHF (Vorjahr 1,6 Mio. CHF) zu. Erstmalig veröffentlicht EKS mit dem Geschäftsbericht auch einen Umweltbericht.
Um Risiken zu minimieren, konzentriert sich EKS in der Energieversorgung auf ihre grundversorgten Kundinnen und Kunden. Marktkunden über 100’000 kWh Jahresverbrauch beziehen deshalb seit 2023 ihren Strom von dem von uns empfohlenen Lieferanten oder einem anderen Lieferanten ihrer Wahl, bleiben aber unsere geschätzten Netzkunden. Dies wirkt sich auf die Gesamtleistung aus, die sich von 103 Mio. CHF auf 91 Mio. CHF bzw. um 12 % verringert, jedoch nicht auf das Konzernergebnis. Der EBITDA stieg um 5 % auf 16,2 Mio. CHF und zeigt, dass das operative Geschäft der EKS trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gesteigert werden konnte. Der EBT legte um 85 % von 3,4 Mio. CHF auf 6,3 Mio. CHF zu und widerspiegelt den Zuwachs im Finanzergebnis, was sich entsprechend positiv auf das Konzernergebnis auswirkte. Die Bilanz des Unternehmens präsentiert sich mit einer soliden Eigenkapitalquote von 80 % (Vorjahr 82 %) unverändert stark, auch im Branchenvergleich.
Die hohen Investitionen der EKS ins Stromnetz und in ihren eigenen Kraftwerkspark und somit in die Versorgungssicherheit des Kantons Schaffhausen führten zu einem Abgang flüssiger Mittel von 14,8 Mio. CHF (Vorjahr 16,1 Mio. CHF). EKS engagiert sich stark für die Energiewende in der Region und fokussiert sich auf den Versorgungsauftrag. Entsprechend wird der Zubau neuer Produktionsanlagen für den eigenen EKS Kraftwerkspark und moderne Netzinfrastruktur auch in Zukunft viel Kapital und Ressourcen binden.
Ende des Geschäftsjahres waren im Versorgungsgebiet der EKS 3’394 Photovoltaikanlagen (Vorjahr 2’692) mit einer Gesamtleistung von rund 49’730 Kilowattpeak installiert. Diese Anlagen produzierten insgesamt 36 Mio. kWh (Vorjahr 32 Mio. kWh) Solarstrom. Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien deckte 24 % (Vorjahr 21 %) der Energiebeschaffung der EKS ab.
Die Aktionäre stimmten der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von rund 3 Mio. CHF zu. Davon fliessen rund 2,5 Mio. CHF an den Kanton und rund 0,5 Mio. CHF an die EKT Holding AG.
Zum ersten Mal veröffentlicht EKS einen Umweltbericht für das Jahr 2023, um auch über ihre Leistungen und Fortschritte hinsichtlich der Umweltauswirkungen der Geschäftstätigkeit entsprechend Bericht abzulegen. Unter anderem konnte EKS die Verkabelung der Freileitungen vom Unterwerk Neuhausen zum Unterwerk Wilchingen im Berichtsjahr abschliessen. Es ist der Auftrag der EKS, die Energiewende in ihrem Versorgungsgebiet voranzutreiben. Im Berichtsjahr schloss EKS zwei weitere eigene grosse Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 1619 Kilowattpeak an das Netz an.
Der für die Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählte Verwaltungsrat setzt sich zusammen aus Dr. Robert Sala (Präsident), Martin Kessler (Vizepräsident), Manuela Lipp, Dr. Dieter Reichelt, Walter Seif und Matthias Sulzer. Als gesetzliche Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2024 wurde Pricewaterhouse Coopers, Zürich, wiedergewählt. Sämtliche Anträge des Verwaltungsrats wurden von der Generalversammlung genehmigt. Damit folgte diese auch der Empfehlung der Geschäftsprüfungskommission des Schaffhauser Kantonsrats.
Den ausführlichen Geschäfts- und Umweltbericht der EKS finden Sie auf www.eks.ch/berichte.