Unruhige Zeiten

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EKS Energiestammtisch

Die Stromversorgung sichern in unsicheren Zeiten: Darum ging es bei einem Energie-Stammtisch, zu dem EKS Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden im deutschen Versorgungsgebiet geladen hatte.

Unter dem Motto «Stromversorgungssicherheit in unruhigen Zeiten – Was ist jetzt wichtig zu wissen und was können wir tun?» lud EKS im Dezember Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ­ihrem deutschen Versorgungsgebiet zu einem Energie-Stammtisch nach Büsingen ein. Zum Auftakt führte Thomas Fischer, CEO EKS, aus, wie komplex die Gründe für die Entstehung der aktuellen Stromkrise sind. So spiele neben dem Ukrainekrieg auch die Null-COVID-Strategie in China oder der Wegfall deutscher und französischer Atomkraftwerke (AKW) eine Rolle. Dies führe zu einer Energieknappheit, die einen noch nie dagewesenen Preisanstieg nach sich gezogen habe.

Zugleich sei auch künftig nicht mit einem Rückgang des Strombedarfs zu rechnen. «Zum einen werden immer mehr fossile Energien durch Strom ersetzt, zum anderen braucht es generell immer mehr Strom», so Fischer. Daher sei es wichtig, lokale Produktionsanlagen auszubauen – vor allem aus erneuerbaren Quellen, aber auch in Form von Gaskraftwerken. Diese seien notwendig, um die unregelmässige Stromproduktion aus Wind und Sonne auszugleichen. Zu diskutieren sei auch die Zukunft der AKW oder die Rolle der Pumpspeicherkraftwerke, um die Krise zu meistern, so Fischer. Wärmeverbünde, PV-Anlagen und ein anderer Umgang mit Energie seien weitere Bausteine.

Eigens aus Stuttgart angereist war Torsten Höck, Geschäftsführer des Verbands für Energie und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW). Er klärte die Anwesenden über die aktuelle Versorgungslage auf. Zudem informierte er, wie Deutschland im Fall einer Gas- oder Strommangellage organisiert ist. Den Abschluss machte eine lebhafte Diskussion. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Gemeinden bereits intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Vorsorge- und Notfallszenarien aufgebaut haben.