Eine Minute Internet
Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche: Immer mehr Geräte sind ans Internet angeschlossen, versenden immer mehr Daten und verbrauchen immer mehr Strom. Die gewaltigen Dimensionen zeigt die Analyse einer Minute privater Internetnutzung.
1,4 Mio. User scrollen durch ihre Facebook-Timeline
21,1 Mio. SMS werden weltweit verschickt
2,7 Mio. User klicken auf YouTube ein Video an
414 764 Downloads gibt es in den App-Stores von Apple und Microsoft
56 000 Bilder werden auf Instagram hochgeladen
200 000 Tweets werden bei Twitter abgesetzt
18 000 Matches auf der Dating-App Tinder
197,6 Mio. Mails werden versendet
2 Mio. Zuschauer verfolgen bei Twitch den Live-Stream eines Videospiels
5000 Personen laden die Video-App TikTok herunter
69 Mio. Messages werden über WhatsApp und Facebook-Messenger verschickt
3,4 Mio. Nachrichten auf dem Instant-Messenger Snapchat
CHF 1,7 Mio. werden in Online-Shops umgesetzt
69 500 Stunden Video wurden bei Netflix gestreamt
9132 Connections werden auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn hergestellt
Smart Grids
Die Digitalisierung verbraucht nicht nur Strom, sie hilft auch beim Energiesparen. Intelligente Stromnetze – sogenannte Smart Grids – stimmen die dezentrale Stromproduktion optimal mit Speicherkapazitäten und Endverbrauchern ab. So werden Leistungsschwankungen ausgeglichen und die Effizienz der Stromnetze gesteigert. Grundlage intelligenter Stromnetze sind Smart Meter, welche die Informationen für die Steuerung liefern. Das Bundesamt für Energie BFE schätzt, dass so Kosten von bis zu CHF 1,7 Mia. gespart werden.
So surfen Sie nachhaltiger
- Ausschalten! Wenn Sie den Computer länger als 30 Minuten nicht nutzen, schalten Sie ihn aus. Das Hochfahren verbraucht nicht mehr Strom als der Standby-Modus.
- Nicht mehr als nötig. Wählen Sie Geräte und Angebote, die zu Ihren Bedürfnissen passen. Für den Alltagsbetrieb brauchen Sie weder ultraschnelle Grafikprozessoren noch eine gigantische Internet-Bandbreite.
- Second Life. Spezialisierte Reseller überholen gebrauchte Computer oder Smartphones und bringen sie wieder in Umlauf. Das senkt Ressourcen- und Energieverbrauch.
- Hübsch, aber unnötig. Der Bildschirmschoner verbraucht unnötig Strom, nutzen Sie stattdessen den Energiesparmodus.
- Altmodisch. Textnachrichten verbrauchen weniger Strom als Sprachnachrichten, Telefonanrufe weniger als Videocalls.
- Download statt Streaming. Nachhaltiges Streaming gibt es leider nicht.
- Falls möglich, laden Sie die gewünschten Inhalte herunter.
- Bäume pflanzen. Die grüne Suchmaschine Ecosia gleicht den CO2-Fussabdruck Ihrer Suchanfragen aus. 80 % der Einnahmen fliessen in Aufforstungsprojekte.