Verpackungen vermeiden

Findet Nemo statt Plastik

Kunststoff ist eigentlich eine geniale Erfindung der Menschheit. Er ist vielseitig, leicht, kann in fast jede Form gepresst werden und ist relativ günstig in der Herstellung. Zum Problem wird Kunststoff, wenn er als Müll unsere Meere verschmutzt und Fische, Meeressäuger und Vögel daran verenden. Wie ernst die Bedrohung der Meere durch Plastikmüll ist, zeigt das Aquarium im Zoo Zürich auf spielerische Weise. Statt Nemo oder Dorie schwimmen in einem der vor zwei Jahren neu gestalteten Aquarien Plastikabfälle im Wasser.

Vor allem kleinste Plastikteilchen schaden Tieren und auch Menschen. Sie sind so klein, dass sie erst in die Mägen der Tiere und dann in die Nahrungskette gelangen. Auch in den Filtern der Schweizer Kläranlagen sammeln sich Plastikpartikel aus Kosmetika, sich zersetzenden Plastikbehältern oder Fasern, die sich beim Waschen von der Kleidung lösen.

Zwei Kilo Abfall am Tag

Gut zwei Kilo Abfall am Tag produziert jeder Schweizer. Das ergibt 730 Kilogramm im Jahr. Damit liegt die Schweiz deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Dafür ist auch die Recyclingquote sehr hoch. Über die Hälfte aller Abfälle aus Haushalten und Gewerbe werden recycelt. Der Rest wird verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird zum Heizen oder zur Stromerzeugung genutzt. Dies macht etwa zwei Prozent der Gesamtenergie der Schweiz aus.

Rezept Marokkanisches
Safran-Gemüse

Unverpackt einkaufen

Einkäufe nicht mehr unnötig zu verpacken liegt im Trend. Um in Plastik eingeschweisste Gurken oder Plastiktragetaschen zu vermeiden, gibt es verschiedene Alternativen.

  • Nehmen Sie doch einfach den Einkaufsbeutel von daheim mit ins Geschäft. 
  • Tauschen Sie Plastiktrage­taschen gegen Körbe, Kisten oder Stofftaschen.
  • Kaufen Sie auf dem Markt Obst und Gemüse ohne Plastikfolie oder andere Verpackungen.
  • Nehmen Sie Dosen von daheim zum Verpacken von Wurst oder Käse mit ins Geschäft. Immer mehr Geschäfte füllen Ihnen Ihre Waren darin ab.
  • Gehen Sie in die neuen «Unverpackt-Läden»; es gibt sie zum Beispiel in Bülach, Luzern oder Basel.