Geschäftsbericht EKS 2022 - Verwaltungsrat und Geschäftsleitung vor neuem Trafo beim Unterwerk Galgenbuck in Neuhausen am Rheinfall

2022 war in vielerlei Hinsicht ein sehr anspruchsvolles Jahr für die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS). Das operative Ergebnis EBIT stieg erfreulicherweise von 5,9 im Vorjahr auf 6,7 Mio. CHF (+ 14%). Ein schwieriges Börsenjahr und Eurokurs-verluste bescherten im Vergleich zum Vorjahr ein schwaches Finanzergebnis mit einem buchhalterischen Gewinnrückgang von 4 Mio. CHF. Das Geschäftsjahr 2022 schloss somit mit einem Konzernergebnis von 2,9 Mio. CHF ab (Vorjahr 6,9 Mio. CHF). Die hohen Investitionen in die Versorgungssicherheit im Kanton Schaffhausen sowie in Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung führten zu einem überproportional hohen Bedarf an flüssigen Mitteln. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Aktionäre stimmten der Ausschüttung einer reduzierten Dividende in Höhe von 1,6 Mio. CHF (Vorjahr 6,3 Mio. CHF) zu.

Die Verwerfungen an den Börsen bescherten EKS im Jahr 2022 nicht realisierte Wertschriften-verluste und Wertberichtigungen aufgrund des tiefen Eurokurses von 4 Mio. CHF. Dank eines starken operativen Ergebnisses steht EKS mit einem Konzernjahresergebnis von 2,9 Mio. CHF (Vorjahr 6,9 Mio. CHF) weiterhin auf gesunden Füssen. Die Konzerngesamtleistung stieg leicht von 99 auf rund 103 Mio. CHF. Die Bilanz des Unternehmens präsentiert sich mit einer soliden Eigenkapitalquote von 82% (Vorjahr 86%) auch im Branchenvergleich unverändert stark.

Die hohen Investitionen der EKS ins Stromnetz und in ihren eigenen Kraftwerkspark und somit in die Versorgungssicherheit des Kantons Schaffhausen führten zu einem Abgang flüssiger Mittel von 16,1 Mio. CHF (Vorjahr Zunahme von 6,2 Mio. CHF). EKS engagiert sich stark für die Energiewende in der Region. Entsprechend wird der Zubau neuer Produktionsanlagen und moderner Netzinfrastruktur auch in Zukunft viel Kapital und Ressourcen binden. Ende des Geschäftsjahres waren im Versorgungsgebiet der EKS 2‘692 Photovoltaikanlagen (Vorjahr 2‘303) mit einer Gesamtleistung von rund 39‘000 Kilowattpeak installiert. Diese Anlagen produzierten insgesamt 32 Mio. Kilowattstunden Solarstrom.

Der Kanton Schaffhausen erwartet als Hauptaktionär der EKS eine langfristig zuverlässige Stromversorgung, einen angemessenen wirtschaftlichen Ertrag sowie wettbewerbsfähige Strompreise für die Strombezüger. Die Turbulenzen an den Energiemärkten im Jahr 2022 liessen die Beschaffungspreise an den Termin- und Spotmärkten in nicht für möglich gehaltene Höhen steigen. Dank einer langfristigen, vorausschauenden und konservativen Beschaffungsstrategie konnte EKS die Strompreiserhöhungen für alle grundversorgten Kundinnen und Kunden sowie die grosse Mehrheit der Marktkunden weitestgehend abfedern.

 

Die Aktionäre stimmten der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,6 Mio. CHF zu. Davon fliessen 1'360'000 CHF an den Kanton und 240'000 CHF an die EKT Holding AG.

Der für die Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählte Verwaltungsrat setzt sich zusammen
aus Dr. Robert Sala (Präsident), Martin Kessler (Vizepräsident), Manuela Lipp, Dr. Dieter Reichelt, Walter Seif und Prof. Matthias Sulzer.

Als gesetzliche Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2023 wurde Pricewaterhouse Coopers, Zürich, wiedergewählt. Sämtliche Anträge des Verwaltungsrats wurden von der Generalver-sammlung genehmigt. Damit folgte diese auch der Empfehlung der Geschäftsprüfungskom-mission des Schaffhauser Kantonsrats.

Den ausführlichen Geschäftsbericht der EKS finden Sie auf www.eks.ch/downloads.

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