EKS gewinnt Europäischen Solarpreis mit LIPO-Park

Doppelte Ehre: Das weltweit grösste 150%-PEB-Fussballstadion steht in Schaffhausen und gewinnt als einziges Schweizer Projekt nach dem Schweizer Solarpreis jetzt auch den Europäischen Solarpreis.
 
Am Samstag, 18. November 2017 konnte der Schaffhauser Regierungsrat Martin Kessler in Begleitung von Vertretern des EKS die Auszeichnung „Europäischer Solarpreis“ in Wien entgegennehmen. Die Jury lobte EKS für die „praktische und effiziente Nutzung der Dachfläche eines Fussballstadions zur Erzeugung von Solarenergie bei gleichzeitiger Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Erneuerbare Energien.“ Seit Ende Februar 2017 ist die vorbildlich integrierte Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) der Fussballarena im Schaffhauser Herblingertal in Betrieb. Die in den LIPO Park Schaffhausen integrierte 1,41 MW starke PV-Anlage ist in der Schweiz und europaweit die grösste PlusEnergieBau-Anlage eines Fussballstadions. Sie erzeugt jährlich 1’290’000 kWh und deckt 150% des Gesamtenergiebedarfs von 860’500 kWh/a des Stadions inklusive Einkaufs- und Gewerbezentrum mit einer Energiebezugsfläche von 13’157 m2. Die multifunktionale PV-Anlage besticht im Innern durch eine elegante transluzide PV-Fläche. So sorgt sie für Tageslicht und Schutz der Fussballfreunde vor der Witterung. Und: Mit dem jährlichen Solarstromüberschuss von 429’500 kWh könnten über 300 Elektrofahrzeuge je 12’000 km pro Jahr CO2-frei fahren.
Die Fussballarena LIPO Park wurde nach einer Rekordbauzeit von 18 Monaten am 25. Februar 2017 eröffnet. Möglich machte dies unter anderem BIM: das „Building Information Modeling“ ermöglichte diese extrem kurze Bauzeit. Der komplette Bau sowie Dach und PV-Anlage wurden digital vorgeplant. Mit dazu beigetragen hat aber auch die gute Zusammenarbeit zwischen den privaten Investoren und dem Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS). EKS hat die PV-Anlage installiert und finanziert, die privaten Investoren das Stadion. 

Nachahmenswert ist neben der Bauweise dieser ersten PEB-Fussballarena der Schweiz auch die konsequente Umsetzung als PlusEnergieBau: Auf dem Dach und an den Fassaden des Stadions ist eine einzigartige Solarstromanlage entstanden. Mit 8’707 m2 ist sie 19% grösser als das Fussballfeld mit rund 7’344 m2 (UEFA-Norm). Die perfekt in die Dach- und Fassadenflächen integrierte PV-Anlage ist aus rahmenlosen Glas-Glas-Solarmodulen konzipiert.

Die monokristallinen Solarmodule sind schwermetallfrei und können eine Lebensdauer von über 50 Jahren erreichen. Dank modernster Spektraloptimierung erbringen die Module auch bei bewölktem Himmel oder in der Dämmerung einen überdurchschnittlichen Energieertrag.

Die elegant konzipierte PV-Anlage bietet Schutz vor Witterung und Sonneneinstrahlung. Dazu generiert sie einen Gesamtenergieertrag von 1’290’000 kWh/a. Rund 860’500 kWh/a des Solarstroms benötigt die Mantelnutzung des Fussballstadions mit einem Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gewerbezentrum. Die solarbetriebenen Wärmepumpen liefern die benötigte Wärme für das Warmwasser und die Heizung. Der Solarstromüberschuss von  429’500 kWh/a wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Die gemäss Stadionkatalog von Swiss Football für den Winter vorgeschriebene kurzfristige Beheizung des Rasens erfolgt einerseits durch die solarbetriebene Wärmepumpe und andererseits, wenn nötig, durch die Inbetriebnahme einer Erdgasheizung.

Die PV-Anlage wird durch EKS betrieben. Mit dieser eleganten PlusEnergie-Fussballarena sorgt EKS für eine nachhaltige und energie-effiziente Gesamtenergieversorgung, die ökologisch und ökonomisch überzeugt. „Diese EKS-PEB-Strategie erweist sich als die wegweisende Energiestrategie für eine optimale Umsetzung der Energiewende“, sagt CEO Thomas Fischer.


Auf Wunsch organisiert EKS gerne Führungen für Medienschaffende.

Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS)
Seit mehr als 100 Jahren ist EKS erfolgreich am Markt in der Schweiz und in Deutschland präsent. EKS versorgt rund 110’000 Menschen im Kanton Schaffhausen und den angrenzenden deutschen Gebieten zuverlässig mit Strom. Im Geschäftsjahr 2016 setzte EKS mit 109 Mitarbeitenden insgesamt 525 Millionen Kilowattstunden Strom ab, davon 58% in der Schweiz und 42% in Deutschland. EKS setzt sich stark für die Energiewende ein.

 

 

 

 

 

Bilder zum Thema